Das Motto Fantasy-/Mittelalter bot einen breiten Rahmen für das Programm und vor allem für die Verkleidungen!So wurden auf dem Lager stellenweise phantastische und wirklich kreative Kostüme zusammengestellt.

Im Zuge des Programms wurde dieses Mal der Spießumgedreht: Unsere Wölflinge (die Jüngsten des Stammes, ca. 6-11 Jahre alt) wurden aufgeteilt und gründeten ihre eigenen Königreiche, auf welche dierestlichen Teilis aufgeteilt wurden. Über das Lager hinweg maßen sich dieKönigreiche auf unterschiedlichste Weise, allen voran in einem abgewandelten Capture the Flag, wobei die Flagge anhand von Challenges undHeiltränken, anstatt Schleichen und Tippen verteidigt wurde. Daneben stellten sich dieKönigreiche einem nächtlichen Schmugglerspiel, wobei das “Lebensbändchen” jeder Person durch eine Kerze ersetzt wurde, wodurch das nächtliche Treiben des Spiels aus einem Meer kleinerflackernder Lichter bestand. Abgeschlossen wurde das Lager mit einem, im Gegensatz zum actionreichen Samstag, entspanntenSonntag, wo allerlei Pfadis am Nachmittag ihre ganz eigenen Workshops auf dem Markt der Möglichkeiten anboten, wie Bogen bauen, LARP-Waffen basteln, Kluft besticken oder Zaubertränke brauen.

Das Lager war seit einiger Zeit wieder eine Aktion in einem kleineren, besonders familiären Ausmaß, im Gegensatz zum riesigen Bundeslager letztes Jahr. Das hat für mich persönlich dieses Lager zu einem großen Highlight dieses Jahr gemacht. Es fühlte sich einfach unglaublich schön an, in meinen kurzen freien Momenten den Blick über den Lagergrund schweifen zu lassen und dem bunten Treiben aller ein wenig zuzusehen und zu wissen, dass jede Person ihren eigenen, ganz besonderen Platz in unserer Gemeinschaft hat. Die abendlichen Singerunden am Feuer, die manchmal bis tief in die Nacht liefen, stellten für mich ebenfalls ganz besondere, magische Momente dar. Und schließlich das Lager mit einem befreundeten Stamm aus Leipzig auszutragen, diesen etwas besser kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen, lassen mich das Lager nicht so schnell vergessen und noch oft an diese Momente zurückdenken.